Herr Knapp, können Sie zunächst die grundlegende Funktion der Online-Registrierung erläutern und wie diese bei XFAIR gehandhabt wird?
Prinzipiell ist die Online-Registrierung dazu da, Daten im Vorfeld einer Messe oder eines Events online zu erfassen, um sowohl während der Planungsphase als auch während der Messelaufzeit auf die nötigen Informationen zugreifen und mit ihnen arbeiten zu können. Die Datenerhebung dient zum einen dem Teilnehmer-Management – „Wer kommt wann zu einem Event?“. Aber auch das Thema Einladungs-Management kann dem vorgeschaltet werden. So können eingeladene Teilnehmer sich hier zurückmelden und bekommen dann eine Bestätigungs-E-Mail, auf Kundenwunsch mit einem QR-Code, mit der sie sich bei Ankunft auf der Veranstaltung schnell und effektiv akkreditieren können.
Des Weiteren werden unsere Standmanagement-Systeme durch die Online-Registrierung mit Content befüllt, was vor allem auf großen Messen mit großen Messeständen von Vorteil ist. So stehen dem Personal an der Infotheke die relevanten Informationen bei Bedarf zur Verfügung, wie zum Beispiel wer welche Sprache spricht, wer für welches Produkt zuständig ist, oder auch für welche Länder oder Regionen, damit ein Besucher des Messestandes ohne Termin oder bekanntem Ansprechpartner mit diesen Kriterien-Werten die für ihn zuständige Person zugewiesen bekommen kann. Ein Beispiel: „Ich suche jemanden der zuständig ist für Belgien, der sollte flämisch können und für das Produkt Druckmaschinen zuständig sein.“ Dann hätten wir diese Daten durch die Online-Registrierung im System hinterlegt und können einen entsprechenden Mitarbeiter mit nur einem Mausklick kontaktieren.
Grundsätzlich ist die Online-Registrierung bei XFAIR ein Standardprodukt, das für jeden Kunden angepasst wird. Man kann das ein bisschen vergleichen mit einer Maß-Konfektion: Ich habe eine Basis, die dann aber jedes Mal aufs Neue für den Kunden erweitert beziehungsweise angepasst wird. Das Ganze ist in der Regel in einem Layout gestaltet, das an das Corporate Design unseres Kunden angelehnt ist.
Inhaltlich können wir bei der Registrierung Unterschiede hinsichtlich des Events oder der Registrierungsgruppe machen. Das heißt ich kann für ein und dasselbe Event mehrere Registrierungsgruppen erstellen, in der verschiedene Informationen abgefragt werden. Für eine Messe gibt es beispielweise häufig die Registrierungsgruppe Standdienstmitarbeiter. Hier frage ich natürlich andere Dinge ab als beim Messe-Aufbau-Team. Spinnen wir dieses Beispiel einmal weiter, wird letztere Gruppe auch zu einem anderen Zeitpunkt vor Ort sein, also muss ich andere Zeiten abfragen. Genauso wie eine Registrierungsgruppe Besucher, die würde ich natürlich auch wieder andere Sachen fragen und den Fragebogen anders gestalten als bei den Mitarbeitern eines Messestandes.
Das Abfragen verschiedener Informationen hängt auch mit der Auswahl der gewählten Module zusammen. Diese können ganz nach Bedarf des Kunden zugeschaltet werden. Eines davon ist zum Beispiel das Modul „Hotel“, wenn bedarf für Hotel-Management besteht. Beliebt ist auch das Modul „Meeting-Räume“, mit dem ich innerhalb der Online-Registrierung als Teilnehmer bereits im Vorfeld einen oder mehrere Meeting-Räume beantragen kann und dann von einem Administrator mit einer Bestätigungs-Mail zugewiesen bekomme. Ich kann auch das Modul „Orders“ freischalten, mit dem ich mir als Teilnehmer zum Beispiel Ausstellerausweise bestellen kann oder auch Tagestickets für meine Kunden, die ich ihnen dann persönlich überreichen kann. Viele Aussteller nutzen diese Funktion auch, um Bestellungen von Arbeitskleidung oder Messe-Uniformen et cetera von ihren Mitarbeitern einzuholen und so die jeweiligen Kleidungsstücke in der richtigen Größe zu ordern und zuzuordnen.
Wir haben noch viele weitere Module, zum Beispiel das Modul „guided tours“, für den Fall, dass unsere Kunden Standführungen anbieten möchten. Es gibt auch Kunden, die dieses Tool zur Organisation von Bus-Shuttles nutzen. Hier geht es einfach darum: Ich habe eine bestimmte Anzahl von Plätzen zu einem bestimmten Zeitpunkt und das Modul zieht dann automatisch mit jeder Buchung einen Platz ab. Das passiert solange, bis es keinen Platz mehr gibt. Dann erscheint dieser Slot auch nicht mehr in der Online-Registrierung und kann nicht mehr ausgewählt werden.
All diese Module können in den verschiedenen Registrierungs-Gruppen aktiviert oder deaktiviert werden. Ich kann zum Beispiel das Hotel-Modul in der Gruppe Mitarbeiter aktivieren, aber in der Gruppe Besucher deaktivieren, sodass Besucher kein Hotel anfragen können, Mitarbeiter aber schon. Ich kann die Module auch zu den verschiedenen Zeitpunkten eines Projekts aktivieren oder deaktivieren.